Begriffe

ADSL

ADSL steht für Asymmetric Digital Subscriber Line und bedeutet übersetzt “asymmetrischer digitaler Teilnehmeranschluss”. Als asymmetrisch wird dieser Standard des DSL bezeichnet, weil die Daten mit unterschiedlicher Geschwindigkeit übertragen werden. Der Download ist dabei schneller als der Upload. ADSL eignet sich typischerweise für Privatanschlüsse, weil hier regelmäßig mehr Daten herunter- als hochgeladen werden.

Autoprovisionierung

Die Autoprovisionierung ist das Plug-and-Play für IP-Telefone. Hiermit richtet sich das Gerät automatisch ein, sobald es an das Internet angeschlossen ist. Die dazu notwendigen Daten, zum Beispiel die MAC-Adresse des Telefons, werden zentral in der Telefonanlage gespeichert, sodass das einzelne Gerät die Daten von der Anlage bezieht. Anders als die manuelle Einrichtung ist die Autoprovisionierung für den Anwender besonders einfach und schnell. Außerdem können Updates und andere Einstellungen hiermit zentral verwaltet werden.

Breitband-Internetzugang

Der Begriff Breitband umfasst Internetzugänge mit hoher Geschwindigkeit und hohen Datenübertragungsraten. DSL- und Kabelanschlüsse bieten hierfür die technischen Voraussetzungen. Ab einer Übertragungsrate von 1 Mbit/s und mehr gilt ein Internetzugang als Breitband, bei Datendurchsätzen unter diesem Wert spricht man von Schmalband. Schmalbandtechniken sind zum Beispiel das ältere analoge Modem oder ISDN.

Centrex / IP-Centrex

Centrex bedeutet Central Office Exchange und ist das Prinzip der virtuellen Telefonanlage im Internet. Dabei stellt ein Provider des öffentlichen Telekommunikationsnetzes alle Funktionen einer Telefonanlage online zur Verfügung. Diese kann das IP-Telefon des Kunden nutzen. Hierbei braucht der Kunde weder eine eigene Telefonanlage, noch eigene Server. Centrex IP wird oft auch virtuelle Telekommunikation oder Hosted PBX genannt.

CTI Telefon / CTI-Client

CTI ist die Abkürzung von Computer Telephony Integration, was frei übersetzt die “computerunterstützte Telefonie” bezeichnet. Der CTI-Client bringt dabei die klassische Telekommunikation (TK) mit der modernen Informationstechnik (IT) in Einklang. Er sorgt dafür, dass Sie von überall aus Ihre gesamte Bürokommunikation nutzen und steuern, sowie Telefonate führen und Faxe schicken können.

DSL

Digital Subscriber Line (DSL) heißt auf Deutsch digitaler Teilnehmeranschluss. Unter DSL fallen Übertragungstechnologien, die herkömmliche Telefonleitungen für digitale Daten nutzen. Mit bis zu 1000 Mbit/s übersteigt die Übertragungsrate von DSL jene der älteren analogen Modems (bis zu 56 kbit/s) und der von ISDN (bis zu 64 kbit/s) deutlich.

Hosted PBX

Das “Hosted Private Branch Exchange” (Hosted PBX) ist mit der Cloud-Telefonie oder IP-Centrex gleichzusetzen. Eine virtuelle Telefonanlage im Internet ersetzt dabei die klassische Hardware. IP-Endgeräte können über Hosted PBX alle Funktionen einer herkömmlichen Telefonanlage nutzen, ohne dass Server oder andere Hardware beim Kunden nötig sind. Typischerweise stellt der Anbieter dem Kunden dafür einen eigenen Server bereit und betreut diesen.

ISDN

“Integrated Services Network (ISDN)” bedeutet übersetzt “dienstintegriertes digitales Netzwerk”. Dieser internationale Standard überträgt mit einer Geschwindigkeit von 64kbit/s Daten über ein digitales Telekommunikationsnetz. Mit ISDN wurde es erstmals möglich, Internet und Telefon gleichzeitig über ein Netzwerk zu benutzen. Insbesondere in der Telefonie wurde es durch diesen Vorteil sehr populär.

Port Forwarding

Mit Port Forwarding können Sie einzelne Ports Ihres Routers für außenstehende Geräte öffnen. Dadurch ändern Sie die Grundeinstellungen Ihres Routers, dessen IP-Adresse an den Internetprovider übermittelt wird. Seine Ports sind für externe Clients normalerweise geschlossen. Erst durch das Öffnen von Ports können außenstehende Geräte wie die virtuelle Telefonanlage mit Ihrem Router kommunizieren.

SDSL

Auf Deutsch heißt Symmetric Digital Subscriber Line (SDSL) “symmetrischer digitaler Teilnehmeranschluss”. Mit diesem Standard lassen sich Daten symmetrisch übertragen. Das heißt, dass Daten bei gleicher Geschwindigkeit gleichzeitig im Up- und Download gesendet werden können. Anders als ADSL eignet sich SDSL dadurch insbesondere für den professionellen Einsatz in Unternehmen.

SIP-Protokoll

Ein Session Initiation Protocol (SIP) macht eine Kommunikationssitzung mit zwei oder mehr Teilnehmern möglich. Das HTTP-basierte Protokoll schickt dafür Daten in Echtzeit über paketgestützte Netze und ermöglicht den Auf- und Abbau sowie die Steuerung der Sitzung. Deshalb wird es häufig mit VoIP verwechselt, ist aber letztlich nur ein Bestandteil eines VoIP-Gesprächs, zusammen mit anderen Protokollen. SIP ist vergleichbar mit dem H.323 Protokoll, aber im Aufbau einfacher und sicherer. So nutzt H.323 die ganze Bandbreite des Ports, SIP ist über zwei TCP-Ports verschlüsselt (per SSL oder TSL). Zudem bauen sich die Verbindungen nicht über permanent wechselnde IP-Adressen auf, sondern nutzen feste SIP-Adressen, die E-Mail-Adressen ähnlich sind.

SIP-Telefon

Mit SIP-Telefonen, oder VoIP-Telefonen können Sie VoIP nutzen und über das Internet telefonieren. Als Hardware können das echte Telefone sein (Hardphones) oder als Software auf Ihrem PC oder Smartphone installierte Programme (Softphones). Sie nutzen das SIP-Protokoll, um die analogen Signale des Gesprächs in digitale Daten umzuwandeln und über das Internet zu verschicken. Das internetbasierte SIP-Protokoll bietet dabei durch seinen offenen Aufbau viele Funktionen an. So ermöglicht es den Kommunikationspartnern, die Identität zu übermitteln, die SIP-Adresse zu ändern, weiterzuleiten, anzuklopfen, Telefonate zu halten, eigene Warteschleifenmusik zu nutzen, usw.

SRTP

Das Secure Real Time Transport Protocol (SRTP) kodiert und verschlüsselt Sprachdaten wie beispielsweise Telefongespräche. Es überträgt diese verschlüsselten Daten dann sicher an den Empfänger, weshalb es unter anderem häufig in der IP-Telefonie zum Einsatz kommt.

SSL / TLS

Das Protokoll Secure Socket Layer (SSL) authentifiziert und verschlüsselt Datenübertragungen im Internet, die auch ungesicherte Protokolle übertragen. Es stellt damit einen sicheren Übertragungskanal her. Eine Transportschicht, über die die Daten gesendet werden, sichert die transparente, komplette und verlässliche End-to-End-Übertragung. Eine SSL-Verbindung kann nicht manipuliert oder abgehört werden. Der neue Name TLS (Transport Layer Security) steht für die standardisierte Weiterentwicklung von SSL.

TAPI

Ein Telephony Application Programming Interface (TAPI) ist eine Schnittstelle für die Telefonie. Windows Betriebssysteme verbinden sich über die TAPI mit den Telefonie-Programmen. Dadurch können Apps für VoIP-Telefonie, Callcenter-Systeme oder Videokonferenzprogramme genutzt werden.

VDSL

Very High Speed Digital Subscriber Line (VDSL) ist ein digitaler Hochgeschwindigkeitsanschluss, mit dem wesentlich höhere Datenübertragungsraten möglich sind als mit DSL. Sowohl in der asymmetrischen als auch in der symmetrischen Übertragung erreichen VDSL-Anschlüsse damit weit höhere Geschwindigkeiten.

Virtuelle Telefonanlage / Cloud-Telefonanlage

Die Ausdrücke virtuelle Telefonanlage oder die Cloud-Telefonanlage verwendet man bedeutungsgleich mit IP-Centrex und Hosted-PBX.

VoIP

Das Voice over Internet Protocol (VoIP) bedeutet “Sprache über Internetprotokoll” und meint die IP-Telefonie. VoIP nutzt das Internet zur Übertragung von Telefongesprächen, nicht die herkömmliche Telefonleitung oder den ISDN-Anschluss. VoIP digitalisiert die Schallwellen der Gespräche und schickt sie als Datenpakete über das Internet zum Telefon-Server. Weil VoIP das Internet nutzt, schließt man VoIP Telefone nicht mehr über die TAE-Buchse, die ISDN-Box oder einen Splitter an, sondern nutzt einen DSL-Router oder ein VoIP-fähiges Kabelmodem. Für eine gute Sprachqualität ist ein schneller Datenaustausch notwendig und eine angemessene Bandbreite des Internetzugangs Voraussetzung.