Softphones
Übersicht der Softphones und ihrer Leistungsmerkmale
Leistungsmerkmal | Zoiper5 (kostenpflichtig) | PhonerLite | Ninja Pro (kostenpflichtig) |
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Homepage | https://www.zoiper.com | http://phonerlite.de | https://www.globaliptel.com |
Betriebssysteme | Windows, Linux, Mac, Android, iOS | Windows | Windows |
CTI Möglichkeit | Outlook, Win contacts, Mac addr. Book, ext. LDAP Server, XCAP, iOS contact list, Android contact list | nein | alle Anwendungen mit TAPI |
TLS | nur kostenpfl. Version | ja | nur kostenpfl. Version |
SRTP | nur kostenpfl. Version | ja | nur kostenpfl. Version |
Anklopfen | ja | ja | ja |
Besetztlampenfeld (BLF) | mit Telefonbucheintrag | nein | mit Schnellwahl |
Kurzwahl | nein | ja | ja |
nicht Stören (DND) | über Einstellung “Autoreject” | ja | ja |
Wahlwiederholung | über Anrufliste | ja | ja |
Heranholen (Pick-up) | workaround über Eintrag in Telefonbuch | nein | über Schnellwahlfenster |
IPv6 | manuelle Konfiguration in config.xml | ja | |
DTMF RFC-2833 | ja | ja | |
Übergabe ohne Rückfrage | ja | ja | |
Übergabe mit Rückfrage | ja | ja | |
Rückfrage/Makeln | ja | ||
Anzeige des Anrufers aus TB | ja | ja | |
Statistik | nein | QoS aus laufendem Gespräch | nein |
Android
Baresip+
IOS
WaveLite
Windows
PhonerLite
Installation des Softclients unter http://phonerlite.de/download_de.htm.
Konfiguration
Zur Konfiguration wird im Reiter “Server” in den Feldern Proxy/Registrar und Domain/Realm der Servername eingetragen. Für die Registrieung ist ein Häkchen zu setzen - 3.600 Sekunden sind ein plausibler Wert. Das Häkchen beim message-waiting indicator (MWI) ist optional:
Im Reiter “Benutzer” werden Benutzername, Angezeigter Name, Authentifizierungsname und zur Bestätigung das SIP-Kennwort eingetragen:
Um die Inhalte zu schützen bzw. sicher zu verschlüsseln, wird im Reiter “Netzwerk” TLS als bevorzugte Verbindungsart ausgewählt. Der Lokale Port lautet 5061:
Im Reiter “Codecs” muss der Codec “G.711 A-Law” ausgewählt werden. Weitere Codecs sind optional. Wichtig auch die Häkchen bei SRTP und SAVP:
Abschließend speichert man das Profil mit Angabe eines Namens
und erhält in der unteren Statusleiste eine Bestätigung der Registrierung:
Telefonbuch
PhonerLite bietet die Möglichkeit ein Telefonbuch anzulegen:
Im Menue “Optionen” können die Kurzwahltasten angewählt werden:
Zur Belegung zieht man den gewünschten Telefonbuch-Eintrag einfach auf das Kurzwahl-Feld:
Zoiper
Für die Verwendung mit der Cloud PBX ist die kostenpflichtige Version erforderlich, da nur diese die notwendige Verschlüsselung mit TLS und SRTP unterstützt.
Die aktuelle Version laden Sie am besten direkt vom Hersteller herunter: https://www.zoiper.com/en/voip-softphone/download/current Zur Installation des Clients folgen Sie der Anleitung des Herstellers.
Konfiguration
Die folgende Beschreibung führt Sie durch die grundlegende Konfiguration für die Cloud PBX. Nach dem Start des Clients erscheint zunächst ein Fenster mit leeren Feldern für die Anmeldedaten. Dort werden die Anmeldedaten für den Subscriber eingetragen. Exemplarisch wird hier der Subscriber “mulheim” in der Domäne xxx.cloudpbx.netcologne.de verwendet.
Username/Login: mulheim
Passwort: Hier wird das Passwort des SIP-Benutzers eingetragen. Klicken Sie dann auf “Login”.
Im folgenden Fenster wird als Hostname die URL der Cloud PBX eingetragen: xxx.cloudpbx.netcologne.de
Auf der nächsten Seite muss das Häkchen für optionale Angaben gesetzt werden und Angaben zur Authentifizierung und zum outbound proxy eingetragen werden.
Authentication username: mulheim@xxx.cloudpbx.netcologne.de
Outbound proxy: xxx.cloudpbx.netcologne.de
Im nächsten Schritt erkennt der SIP Client automatisch die Verschlüsselung über TLS.
Diese Seite muss mit klicken auf “Next” bestätigt werden.
Die Grundeinstellungen wurden nun vorgenommen. Allerdings müssen noch ein paar Details angepasst werden.
Durch Auswahl des neu angelegten Accounts erreichen Sie die Seite für die Einstellungen.
Oben rechts schalten Sie mit “advanced” die erweiterten Einstellungen frei.
Im Abschnitt “Features” werden die gewünschten Leitungsmerkmale angehakt.
“Register on startup” sorgt dafür, dass sich der Client sofort beim Starten an der Cloud PBX registriert. Erst mit der Registrierung sind Gespräche möglich.
“Subscribe presence” muss aktiviert werden, wenn Sie den Status anderer Teilnehmer der Cloud PBX in Ihrem Client angezeigt bekommen wollen. Voraussetzung dafür ist, dass die anderen Teilnehmer ihren Status veröffentlichen (publish presence). Der Status der anderen Teilnehmer wird im Telefonbuch angezeigt (siehe Abschnitt “Telefonbuch”).
“Publish presence” muss aktiviert werden, wenn Sie Ihren Status in der Cloud PBX bekannt geben wollen.
“Use BLF” muss aktiviert sein, damit der Status eines Teilnehmers in der Cloud in Ihrem Telefonbuch angezeigt wird (siehe auch Abschnitt “Telefonbuch”).
Unter “Number Rewriting” sorgt der Haken bei “Strip dial chars” dafür, dass die aufgeführten Sonderzeichen vor dem Wählen der Rufnummer entfernt werden. Das ist u.a. wichtig, wenn Sie im Telefonbuch diese Sonderzeichen im Rufnummernfeld verwenden.
In den Einstellungen für “Pre-configured Extensions” wird im Feld “Check voicemail” 2000 eingetragen. Damit wird das Brief-Symbol in der Benutzeroberfläche so eingestellt, dass mit einem Klick darauf der interne Anrufbeantworter abgefragt werden kann.
Bei den “Compatibility modes” werden vornehmlich die Einstellungen für DTMF vorgenommen.
“DTMF mode”: Use DTMF RFC-2833
“Send KPML (Cisco Unified Communications Manager)” muss aktiviert sein, damit bei der Abfrage des interenen Anrufbeantworters die Ziffern (DTMF) richtig übertragen werden. Andernfalls ist eine Navigation im Anrufbeantworter nicht möglich.
In dem nun folgenden Abschnitt “Network related” können die Einstellungen übernommen werden. Zur Sicherheit sollten Sie aber die Parameter mit dem Bild vergleichen.
Bei den “Audio codecs” sollten nur die wirklich notwendigen ausgewählt werden. Das Bild zeigt die empfohlene Auswahl.
Für die Verschlüsselung ist kein Zertifikat erforderlich. Bei “SRTP key negotiation” muss “SDES” ausgewählt werden.
Damit ist die Grundkonfiguration abgeschlossen.
Telefonbuch
An dieser Stelle werden nur die Einstellungen erläutert, die für die Statusanzeige erforderlich sind. Die allgemeine Bedienung des Telefonbuchs kann der Dokumentation des Herstellers entnommen werden.
Wie oben bereits erwähnt, erfolgt die Statusanzeige (Busylamp Field) im Zusammenhang mit Einträgen im Telefonbuch. Das bedeutet, dass die Nebenstelle der Cloud PBX, deren Status der Teilnehmer sehen möchte, im Telefonbuch eingetragen sein muss.
Am Beispiel des Teilnehmers “chorweiler” wird hier die Konfiguration dargestellt.
Die ersten fünf Einträge enthalten Angaben zum Kontakt. Als Beispiel ist hier nur das Feld “First name” belegt. Grundsätzlich können die Felder nach Belieben ausgefüllt werden, da sie nur für die Anzeige in der Benutzeroberfläche relevant sind.
Um die Rufnummer bzw. den Benutzernamen des Kontaktes einzutragen, klicken Sie auf “Add an additional field”, wählen als “Field type” Phone aus und bestätigen mit “add”.
Im dem Kontakt erscheinen dann die weiteren Felder “Phone”, “Dial account” und “Presence account”.
“Phone”: Hier wird der Benutzername der gewünschten Nebenstelle eingetragen (auf die richtige Schreibweise achten).
“Dial account”: Das ist der Account, der für abgehende Gespräche verwendet werden soll. Wenn in dem Zoiper Client nur ein Account eingerichtet ist, kann die Einstellung auf “Default account” bleiben. Andernfalls wählen Sie einen anderen Account aus dem Aufklappmenü aus.
“Presence account”: Hier wird “Conatact service account” ausgewählt.
Beim Verlassen des Kontakt-Fensters das Speichern der Daten bestätigen.
In der Benutzeroberfläche steht unter “Contacts” jetzt mindestens der Eintrag “chorweiler”. Sobald die Nebenstelle “chorweiler” angerufen wird, wird das in der Benutzeroberfläche durch ein Glockensymbol an dem Kontakt dargestellt.
Ein bestehndes Gespräch ist an dem Hörer-Symbol neben dem Kontakt erkennbar.
Pick-up
Um Pick-up zu ermöglichen, muss im entsprechenden Telefonbucheintrag ein zusätzliches Feld erstellt werden. Klicken Sie auf “add an additional field”. Im nun geöffneten Fenster wählen Sie als Field type “Custom” aus und tragen in Custom type z.B. “pick-up” ein.
Klicken Sie auf Add um das Fenster zu schließen.
Nun tragen Sie als Ziel *99*chorweiler ein.
Beim Verlassen des Kontakt-Fensters das Speichern der Daten bestätigen.
Ninja Pro
Für die Verwendung mit der Cloud PBX ist die kostenpflichtige Version erforderlich, da nur diese die notwendige Verschlüsselung mit TLS und SRTP unterstützt. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass der Client ein Plugin für Outlook enthält, welches bei der Installation automatisch installiert wird.
Die aktuelle Version laden Sie am besten direkt vom Hersteller herunter: https://www.globaliptel.com/Contents/Products/Software/Ninja-Pro-(CTI).html Zur Installation des Clients folgen Sie der Anleitung des Herstellers.
Konfiguration
Die folgende Beschreibung führt Sie durch die grundlegende Konfiguration für die Cloud PBX. Dazu starten Sie zuerst den Ninja Client.
Mit einem Klick auf das kleine Zahnrad (siehe Bild) öffnen Sie die Einstellungen.
Wir beginnen mit dem Reiter “Proxy”. Hier müssen die Angaben für den Proxy Server und die Anmeldedaten für den Subscriber eingetragen werden. Als Muster wird hier der Subscriber “mulheim” in der Domain “firmaid.cloudpbx.netcologne.de” verwendet.
Proxy Server
Aktiv: ja (Damit wird festgelegt, dass dieser Account aktiv sein soll und der sich der subscriber in der Cloud PBX registriert.)
Proxy Bezeichnung: Hier können Sie nach Belieben eine Bezeichnung wählen. Sie dient lediglich der Verwaltung der Zugangsdaten.
Domain/Realm: die für Ihre Cloud PBX festgelegte Domain, hier als Beispiel: firmaid.cloudpbx.netcologne.de
Proxy Server: gleich der Domain, hier: firmaid.cloudpbx.netcologne.de
SIP Port: 5061
Reregistrierung: 300
Outbound Proxy: gleich der Domain, hier: firmaid.cloudpbx.netcologne.de
Outbound Proxy Port: 5061
Anmeldedaten
Angezeigter Name: Hier können Sie nach Belieben einen Namen wählen. Sinnvoll ist z.B. den Namen des Benutzers zu verwenden: mulheim
Benutzername: Hier muss der Name eingetragen werden, mit dem der subscriber in der Cloud PBX angelegt wurde: mulheim
Kennwort: das zum oben eingerichteten Benutzer vergebene Passwort
Auth User: der vollständige Benutzer, bestehend aus dem oben eingerichteten Benutzernamen und der Domain: mulheim@firmaid.cloudpbx.netcologne.de
Anonym: Diese Einstellung entscheidet darüber, ob der Teilnehmer immer anonym (mit unterdrückter Rufnummer) telefonieren soll.
Anrufbeantworter
Wenn Sie den Anrufbeantworter des Ninja Clients verwenden wollen, informieren Sie sich über die Bedienung bitte in der online bei Global IP verfügbaren Anleitung.
Wenn Sie den internen Anrufbeantworter der Cloud PBX verwenden, erfolgt die Aktivierung durch Feature Codes. Die Beschreibung dazu finden Sie im Kapitel “Anrufbeantworter (Voicemail)” https://cloudpbx-doku.netcologne.de/docs/funktionen/anrufbeantworter/.
Um die Abfrage des internen Anrufbeantworters der Cloud PBX zu erleichtern, kann in diesem Reiter die Rufnummer zur Abfrage voreingestellt werden. In der Cloud PBX ist das die 2000.
Presence
Der Ninja Client kann innerhalb der Cloud PBX seinen Zustand anzeigen (Presence). Damit kann an anderen Nebenstellen z.B. angezeigt werden, ob die Nebenstelle gerade besetzt ist (Busy Lamp Field). In umgekehrter Richtung kann der Client auch den Zustand anderer Nebenstellen anzeigen, wenn diese ihren Zustand kundtun.
Presence: Der Client teilt den eigenen Status mit, wenn “ja” ausgewählt wird.
Besetztlampenfeld (BLF): “Ja” einstellen, um den Status anderer Nebenstellen anzuzeigen (siehe auch Abschnitt “Schnellwahl”)
Gültigkeitsspanne: 300
Wählregeln
Im Reiter Wählregeln wird das Präfix für “Gespräch heranholen” (pickup) eingetragen. Damit können Anrufe, die zu einem Teilnehmer, der in der Schnellwahl (siehe unten) eingetragen ist, per doppeltem Mausklick herangeholt werden. Details zur Bedienung finden Sie in der Hilfe des Ninja Clients.
PickUp Präfix: *99*
Sicherheit
In diesem Reiter wird die Verschlüsselung für SIP und SRTP eingestellt.
Verschlüsselung/Sicherheit: SRTP/TLS
Verschlüsselung aktiviert: ja
TLS Port: 5061
SAVP: ja
Wenn alle Einstellungen vorgenommen wurden und der Client den TLS-Handshake durchlaufen hat, wird auch das Zertifikat im entsprechenden Feld angezeigt.
Erweitert
Unter “Erweitert” werden nur Anpassungen bei den Audio Codecs und bei DTMF vorgenommen. Alle anderen Einstellungen bleiben auf ihren voreingestellten Werten.
Audio Codecs: G711a, G711u, GSM, G729a, iLBC (nur die hier aufgeführten Codecx auswählen und in der dargestellten Reihenfolge anordnen)
DTMF: Auto (erforderlich, damit im internen Anrufbeantworter der Cloud PBX navigiert werden kann)
Damit sind die Einstellungen für den SIP Proxy und den Benutzer, d.h. die Nebenstelle der Cloud PBX, abgeschlossen.
Vor Verwendung der “Busy Lamp Field” (BLF) sind noch Einstellungen im Menü “Schnellwahl” erforderlich.
Fensterposition: Wählen Sie aus dem Menü die für Sie passende Position des Schnellwahlfensters auf dem Monitor.
Immer Anzeigen: Wählen Sie “ja”, wenn das Schnellwahlfenster immer angezeigt werden soll. Alternativ können Sie das Fenster auch manuell mit der Funktionstaste F9 ein- und ausblenden.
Bei Transfers anzeigen: Auch hier wählen Sie die für Sie angenehmste Einstellung aus.
Immer im Vordergrund: Wenn Sie “ja” auswählen, bleibt das Fenster immer im Vordergrund und überdeckt ggf. andere Fenster. Wählen Sie die für Sie günstigste Einstellung aus.
Im folgenden Beispiel ist der Teilnehmer “chorweiler” in der Schnellwahl aufgeführt.
Sobald dieser Teilnehmer angerufen wird, erscheint in der Liste ein orangenes Feld. Daneben wird die Nummer des Anrufers angezeigt.
Wenn der Teilnehmer das Gespräch annimmt, wechselt die Anzeige von orange zu rot und die Rufnummer des Anrufers verschwindet.